Regenerative Energien

Seit 2002 sind in Langenberg 2 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 4 MW Leistung installiert, die im Jahr 2019 einen Stromertrag von ca. 5,2 GWh/a erbracht haben. Auf Basis der Studie vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zu Potenzialen der erneuerbaren Energien konnte ein gesamtes Windkraftpotenzial in Höhe von 18 GWh/a für Langenberg ermittelt werden. Angesichts des derzeit bereits erzielten Windenergieertrags (ca. 5,2 GWh/a) lässt sich ein noch unerschlossenes Ausbaupotenzial in Höhe von 12,8 GWh/a errechnen, was ca. 2 zusätzlichen Windkraftanlagen der modernen 3,0 MW-Klasse entspricht.

Aufgrund der politischen und entsprechend gesetzlichen Unsicherheiten hinsichtlich der Windenergie in NRW sowie des zurzeit hohen Widerstandes der Anwohner gegen einen Ausbau der Windenergie, ist das Ausbaupotenzial für die kommenden Jahre schwer einzuschätzen.

Für die kommende Dekade bis 2030 sowie für die folgenden Jahrzehnte bis 2050 sind jedoch effektive Repoweringaktivitäten der bestehenden Windkraftstandorte und weitere Ausbaupotenziale anzunehmen. Unter der Annahme, dass eine Windkraftanlage (der 3,5 MW-Klasse) bis 2025 und eine weitere Anlage bis 2030 zugebaut würde, wäre ein Einsparpotenzial von 11,7 Tsd. t CO2eq/a erzielbar. Insgesamt wären dann 100 % des gesamten Windkraftpotenzials in Langenberg ausgeschöpft.

Ein weiteres Windrad mit einer Leistung von 15 Mio. kWh/a (15 GWh/a) befindet sich derzeit im Bau. Der so erzeugte Strom reicht für ca. 5.000 Haushalte oder entspricht einer Vermeidung von jährlich 7.000 t CO2.